Hundeführerschein Nordrhein-Westfalen – Ein Hundeführerschein ist in Nordrhein–Westfalen nicht verpflichtend für Hundehalter, um ihr Tier ohne Leine in der Öffentlichkeit führen zu dürfen. Laut des nordrhein- westfälischen Landeshundegesetzes ist lediglich ein Sachkundenachweis von Hundehaltern zu erbringen, sofern ihr Tier eine Größe von 40 cm bzw. ein Gewicht von 20 Kilogramm überschreitet. Zudem ist ein Sachkundenachweis für Besitzer sogenannter “ Listenhunde“ vorgeschrieben. Das Führen und Halten eines Hundes benötigt fundiertes, spezifisches Fachwissen seitens des Halters. Durch eine umfassende Kompetenz bzw. eine professionelle Schulung der Tiere können nachweisbar Probleme vermieden werden, die durch eine falsche Erziehung entstehen und langfristig den Halter und Dritte gefährden können.
Inhalt
Hundeprüfung bzw. Hundeführerschein Nordrhein-Westfalen für ein perfektioniertes Miteinander von Tier, Halter und Gesellschaft
Ein Hundeführerschein vermittelt Hundehaltern fundiertes Fachwissen, das dauerhaft die Interaktion mit dem eigenen Tier optimiert. Gleichzeitig sorgt die erworbene Kompetenz dafür den Grundgehorsam des Tieres zu schärfen und das Auftreten von Halter und Tier im Verbund im öffentlichen Raum zu perfektionieren. Die Bescheinigung dokumentiert, dass das Führen des Tieres in der Öffentlichkeit mit keinen Gefahren für Dritte verknüpft ist. Einige Bescheinigungen, so etwa der „IBH – Hundeführerschein“, werden von dem Land Nordrhein – Westfalen offiziell als behördlicher Sachkundenachweis klassifiziert.
Daher ist der praktische Teil der IBH- Hundeprüfung als Verhaltensprüfung entsprechend des Landeshundegesetzes anerkannt. Somit löst das erfolgreiche Bestehen der praktischen IBH- Hundeprüfung verbindlich die Leinen- bzw. Maulkorbpflicht für bestimmte Rassen bzw. “ Listenhunde“ auf. Der bestandene IBH – Hundeführerschein ist zudem in zahlreichen Kommunen mit steuerlichen Vergünstigungen für die Hundesteuer verknüpft. Demnach kann der Steuerbeitrag, gestützt durch den Nachweis, oftmals ermäßigt werden.
Die Prüfung des Hundeführerschein Nordrhein-Westfalen umfasst sowohl einen schriftlichen als auch einen praktischen Teil. Im Rahmen der Theorie wird der Halter umfassend in den Themenkomplexen “ Sozialverhalten und Ausdrucksverhalten des Tieres“, “ Wesen, Lernverhalten und Erziehung des Hundes“ , “ Haltung, Ernährung, Pflege und Gesundheit des Hundes“ sowie in relevanten, rechtlichen Grundlagen geschult. Der praktische Teil testet das jeweilige Mensch – Hund – Team hinsichtlich des allgemeinen Grundgehorsams, dem Verhalten des Tieres in Alltagssituationen sowie gegenüber Artgenossen und Menschen. Ergänzend erfolgt eine eingehende Prüfung bezüglich der Sozialverträglichkeit. In Nordrhein- Westfalen ist das Ablegen eines Hundeführerscheins keine bindende Grundvoraussetzung, um einen Hund halten bzw. ohne Leine führen zu dürfen.
IBH – Hundeführerschein in Nordrhein-Westfalen erfüllt höchste Standards
Ein Hundeführerschein Nordrhein-Westfalen kann in zertifizierten Hundeschulen bzw. bei anerkannten Hundetrainern abgelegt werden. Beispielsweise kann die Hundeprüfung gemäß den Richtlinien des “ Internationalen Berufsverbandes der Hundetrainer“ ( IBH ) absolviert werden. Eine Hundeschule, die durch den IBH zertifiziert ist, erfüllt kompromisslos die strengen Kriterien des internationalen Verbandes. Derartige Betriebe setzten ausschließlich eine gewaltfreie Hundeerziehung um und sind auf den respektvollen Umgang des Hund- Mensch- Teams fokussiert.
Die IBH- zertifizierten Hundeschulen bieten in der Regel ergänzende Kurse an, die für das intensive Training für die Hundeprüfung bestimmt sind. Kurse werden durchschnittlich bis zu einer maximalen Gruppengröße zwischen vier und sechs Teams angeboten. Die Kurslänge umschließt in den Hundeschulen 10 Stunden zu jeweils 60 Minuten. Für ein entsprechendes Angebot entstehen Kosten in Höhe von 150 €. Für die praktische Prüfung ist ein Betrag von 75 € zu entrichten. Für die Theorie muss eine Gebühr von 30 € gezahlt werden.
Hundeführerschein in Nordrhein-Westfalen für einen nachhaltig perfektionierten Umgang
Der Hundeführerschein in Nordrhein–Westfalen sollte unbedingt gemäß der Kriterien des IBH absolviert werden. Das Zertifikat garantiert eine hohe Qualität der Ausbildung. Wegen der hochwertigen Lehrinhalte wird das Dokument zudem von Behörden des Landes offiziell anerkannt. Daher ist die IBH – Bescheinigung oft mit Ermäßigungen der Hundesteuer verknüpft. Hierfür gilt es direkt in Kontakt mit der zuständigen kommunalen Behörde zu treten. Gleichzeitig transportiert die Prüfung wertvolle Inhalte, die effizient Fehler in Erziehung, Umgang und Interaktion vermeiden können.
Eine hochwertige Erziehung unterbindet beispielsweise das Anbellen Dritter oder das Beißen. Demgegenüber erhöht eine Erziehung mit Strafe signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier zubeißt. Laut Experten ist eine Belohn- Strafe – Prinzip bei Hunden lediglich erfolgreich, wenn die Reaktion auf ein Verhalten innerhalb eines sich anschließenden Zeitfensters von 1,5 Sekunden erfolge.