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Wie Du Deinem Hund hilfst, wenn er Angst vor Wasser hat

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Wie Du Deinem Hund hilfst, wenn er Angst vor Wasser hat

Das Wichtigste in Kürze

Welche Methoden helfen gegen Angst vor dem Wasser beim Hund?

Sanfte Wassergewöhnung, positive Verstärkung, geduldige Annäherung ans Wasser, Spiel und Ablenkung oder eine professionelle Unterstützung durch einen Hundetrainer können helfen.

Aus welchem Grund haben manche Hunde Angst vor dem Wasser?

Negative Erfahrungen, mangelnde Sozialisierung oder empfindliche Geräusche können Gründe für die Wasserscheu bei Hunden sein. Weitere Gründe findest Du hier…

Was kann ich tun, um meinen Hund an Wasser zu gewöhnen?

Schrittweise Annäherung ans Wasser und eine positive Verstärkung mit Leckerlis und Lob helfen, Deinen Hund nach und nach an das Wasser zu gewöhnen. Weitere Tipps zur schrittweisen Wassergewöhnung findest Du hier…

Es gibt kaum etwas Erfrischenderes als an einem warmen Tag ins kühle Wasser zu tauchen und die Freiheit des Schwimmens zu genießen, doch nicht jeder Vierbeiner teilt unsere Begeisterung für das nasse Element. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Hund Angst vor dem Wasser hat.

In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du Deinem ängstlichen Hund helfen kannst, seine Wasserscheu zu überwinden und ihm die Möglichkeit gibst, die Freuden des Wassers zu entdecken.

Dein Hund hat Angst vor Wasser: Mögliche Gründe

Wenn der Hund Angst vor dem Wasser hat, kann dies unterschiedliche Gründe haben.

Es gibt nichts Schöneres, als an einem sonnigen Tag mit Deinem vierbeinigen Freund draußen zu sein. Doch was ist, wenn Dein treuer Begleiter vor Wasser in die Flucht schlägt? Die Angst vor Wasser ist bei Hunden keine Seltenheit und kann verschiedene Ursachen haben. Im Folgenden erfährst Du, welche Gründe es für die Wasserscheu Deines Hundes geben könnte und wie Du ihm dabei helfen kannst, diese Ängste zu überwinden.

Hunde haben ein erstaunliches Gedächtnis für schlechte Erfahrungen. Hat Dein Fellknäuel in der Vergangenheit vielleicht eine unangenehme Begegnung mit Wasser gehabt? Vielleicht wurde er plötzlich von einer Welle erfasst oder ist in ein tiefes Gewässer gefallen. Solche traumatischen Ereignisse können dazu führen, dass Dein Hund Wasser mit Angst verknüpft.

Welpen, die nicht frühzeitig an Wasser gewöhnt werden, können später Ängste entwickeln. Wenn Dein kleiner Welpe nur wenig Kontakt mit Wasser hatte, kann dies zu einer generellen Scheu vor nassen Umgebungen führen. Eine positive und schrittweise Sozialisierung mit Wasser kann dabei helfen, diese Ängste abzubauen.

Hunde haben instinktiv gelernt, sich vor Gefahren zu schützen. In der freien Natur könnte stehendes Wasser potenziell Krankheiten übertragen oder sogar gefährliche Tiere beherbergen. Diese natürlichen Überlebensinstinkte könnten dazu führen, dass Dein Hund Wasser meidet.

Das laute Rauschen von fließendem Wasser, wie es in Bächen oder Wellen vorkommt, kann für manche Hunde äußerst beängstigend sein. Falls Dein Hund empfindlich auf laute Geräusche reagiert, könnte dies eine Ursache für seine Wasserscheu sein.

Zusätzliche Information: Ähnlich wie Menschen haben auch Hunde individuelle Persönlichkeiten. Manche Hunde sind von Natur aus neugierig und abenteuerlustig, während andere eher vorsichtig und zurückhaltend sind. Diese Persönlichkeitsmerkmale können dazu führen, dass manche Hunde eher Angst vor neuen oder ungewohnten Situationen haben, zu denen auch das Wasser gehören kann.

Diese Hunderassen sind tendenziell wasserscheu

Wasser kann für viele Vierbeiner ein riesiger Spaß sein – planschen, schwimmen und spielen im kühlen Nass. Doch es gibt auch Hunde, die dem Wasser eher skeptisch gegenüberstehen. Obwohl die meisten Hunde die Fähigkeit zum Schwimmen haben, gibt es tatsächlich bestimmte Rassen, die grundsätzlich weniger Interesse am Wasser zeigen.

Diese Hunderassen sind eher keine Wasserratten:

  • Chihuahua: Die kleinen Chihuahuas sind zwar voller Energie und Charme, aber wenn es um Wasser geht, bleiben viele von ihnen lieber auf trockenem Boden. Ihre winzige Statur und ihr geringes Unterfell machen sie anfällig für Kälte, was dazu führen kann, dass sie das nasse Element meiden.
  • Dackel: Die stolzen Dackel sind vielleicht mutige Jäger, aber Wasser ist nicht unbedingt ihr Element. Aufgrund ihrer langen Körper und kurzen Beine haben sie Schwierigkeiten, sich im Wasser zu bewegen, was sie oft zögerlich gegenüber dem Planschen macht.
  • Bulldoggen: Ob Englische Bulldoggen oder Französische Bulldoggen – diese charmanten Klumpen der Zärtlichkeit sind nicht gerade dafür bekannt, begeisterte Schwimmer zu sein. Ihre schweren Körper und flachen Nasen können es ihnen erschweren, sich im Wasser wohlzufühlen.
  • Basset Hound: Die Basset Hounds mit ihren langen Ohren und dem einzigartigen Körperbau sind eher Bodenbewohner. Sie sind nicht unbedingt für ihre Schwimmfähigkeiten bekannt und bevorzugen oft festen Boden unter den Pfoten.
  • Shih Tzu: Die Shih Tzus mögen luxuriöse Fellknäuel sein, aber Wasser ist oft nicht in ihrem Glamour-Repertoire enthalten. Ihr langes Fell kann schwer werden, wenn es nass ist, was sie eher abgeneigt gegenüber Wasseraktivitäten macht.

Doch weshalb sind diese Hunderassen besonders wasserscheu? Die Zurückhaltung bestimmter Hunderassen gegenüber Wasser kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein.

Einige Rassen haben körperliche Merkmale, die sie weniger effizient im Wasser machen. Kurze Beine, schwerer Körperbau oder langes Fell können das Schwimmen unangenehm machen.

Manche Rassen wurden für spezifische Aufgaben gezüchtet, die nicht unbedingt Wasserkontakt erfordern. Daher kann die Wasserscheu ein Ergebnis ihrer natürlichen Instinkte sein.

Auch individuelle Erfahrungen und Erziehung können ebenfalls eine Rolle spielen. Ein Hund, der nie positiv an Wasser gewöhnt wurde oder schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird wahrscheinlich weniger geneigt sein, ins Wasser zu gehen.

Hinweis: Bevor Du Deinen Hund ins Wasser bringst, solltest Du sicherstellen, dass er keine Atembeschwerden, Gelenkprobleme oder andere gesundheitliche Einschränkungen hat, die das Schwimmen unangenehm oder gefährlich machen könnten. Die Sicherheit und das Wohl Deines pelzigen Freundes sollten immer an erster Stelle stehen!

Wassergewöhnung für Deinen Hund: Schritt für Schritt zu Wasserspaß

Wenn es darum geht, Deinen Vierbeiner an das Wasser zu gewöhnen, ist Geduld der Schlüssel. Egal, ob Dein pelziger Freund bereits ängstlich ist oder einfach nur neugierig auf das kühle Nass – mit der richtigen Herangehensweise kannst Du ihm dabei helfen, seine Unsicherheit zu überwinden und die Freuden des Wassers zu entdecken.

Hier sind einige Tipps, wie Du Deinen Hund behutsam an das Wasser gewöhnen kannst.

Beginne in einem vertrauten und entspannten Umfeld. Halte Deinen Hund in der Nähe des Wassers, ohne ihn hineinzuzwingen. Spiele, Leckerlis und Lob können dabei helfen, positive Emotionen mit der Umgebung zu verknüpfen.

Vermeide es, Deinen Hund ins tiefe Wasser zu bringen, bevor er bereit ist. Beginne mit flachen Pfützen oder ruhigen Gewässern. Lass ihn auf eigenen Pfoten die ersten Schritte ins Wasser setzen.

Wenn Dein Hund sich wohl fühlt, erhöhe langsam die Wasserhöhe. Belohne jedes Mal, wenn er einen Schritt weiter ins Wasser geht. Achte darauf, dass er nicht überfordert wird.

Bringe Spielzeug ins Spiel! Ein schwimmendes Spielzeug kann Deinen Hund motivieren, ins Wasser zu gehen. Wirf es nicht zu weit weg, um ihn nicht zu überfordern.

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Jeder Hund hat sein eigenes Tempo. Es kann einige Zeit dauern, bis Dein Hund sich wirklich wohl im Wasser fühlt. Sei geduldig und ermutige ihn liebevoll, während er seine Ängste überwindet.

Wenn Dein Hund starke Ängste zeigt oder Du Schwierigkeiten bei der Wassergewöhnung hast, könnte ein Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut wertvolle Tipps und Techniken bieten.

Denke daran, dass das Ziel nicht darin besteht, Deinen Hund zum professionellen Schwimmer zu machen. Vielmehr geht es darum, ihm die Möglichkeit zu geben, seine Umgebung auf positive Weise zu erkunden. Mit Liebe, Geduld und Verständnis wirst Du Deinen pelzigen Freund auf dem Weg zum Wasserspaß begleiten können.

Tipp: Dein Hund schaut oft bei Dir ab, wie er sich verhalten sollte. Gehe selbst ins Wasser und zeige ihm, dass es sicher ist. Lass ihn sehen, dass auch Du Spaß dabei hast und dass das Wasser auch für ihn sicher ist.

Wassergewöhnung beim Hund: Wann ist Zurückhaltung angebracht?

Die Gewöhnung Deines Vierbeiners ans Wasser kann eine aufregende Reise sein, aber es gibt Situationen, in denen es besser ist, auf eine Wassergewöhnung zu verzichten. Obwohl die meisten Hunde von Natur aus neugierig sind, gibt es bestimmte Umstände, unter denen es klüger ist, Deinen pelzigen Freund nicht ins Wasser zu führen.

Hier sind einige Fälle, in denen Du auf eine Wassergewöhnung verzichten solltest:

  • Gesundheitsprobleme: Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, die das Schwimmen gefährlich machen könnten, solltest Du die Wassergewöhnung unterlassen. Atembeschwerden, Gelenkprobleme oder Hauterkrankungen können das Wassererlebnis schmerzhaft oder riskant machen.
  • Starke Ängste: Während ein gewisses Maß an Unsicherheit normal ist, solltest Du besonders vorsichtig sein, wenn Dein Hund extrem ängstlich oder panisch auf Wasser reagiert. Zwanghafte Versuche, ihn ans Wasser zu gewöhnen, können seine Ängste verstärken und die Bindung zwischen Euch belasten.
  • Ungeeignete Umgebungen: Gewässer mit starken Strömungen, gefährlichen Tieren oder Verschmutzung sind nicht geeignet für eine Wassergewöhnung. Die Sicherheit Deines Hundes steht immer an erster Stelle.
  • Fehlende Schwimmfähigkeit: Einige Hunderassen haben aufgrund ihrer Körperstruktur Schwierigkeiten mit dem Schwimmen. Hunde mit kurzen Beinen, schwerem Körperbau oder flachem Gesicht können im Wasser Probleme haben. In solchen Fällen ist es besser, vorsichtig zu sein und Deinen Hund nicht ins Wasser zu bringen.
  • Negative Erfahrungen: Wenn Dein Hund bereits eine traumatische Erfahrung mit Wasser gemacht hat, wie zum Beispiel in einem Unfall oder einer Rettungssituation, ist es möglicherweise besser, ihn nicht unnötig zu stressen, indem Du versuchst, ihn ans Wasser zu gewöhnen.
  • Ungeeignetes Wetter: Extreme Hitze oder Kälte können das Wohlbefinden Deines Hundes beeinträchtigen. Überlege gut, ob die aktuellen Wetterbedingungen für eine Wassergewöhnung geeignet sind.

In diesen Fällen ist es wichtig, die Bedürfnisse und das Wohlbefinden Deines Hundes über Deinen Wunsch nach Wasserspaß zu stellen. Es gibt viele andere Möglichkeiten, gemeinsam Zeit zu verbringen und Abenteuer zu erleben, die besser zu Deinem Hund passen. Denke daran, dass Du der beste Beurteiler für Deinen Vierbeiner bist, und treffe Entscheidungen immer im Sinne seiner Sicherheit und Gesundheit.

Es kann helfen, wenn Du gemeinsam mit Deinem Hund in das Wasser gehst.

Gemeinsam mit Deinem Hund neue Wege gehen

Die Angst vor Wasser ist bei Hunden keine Seltenheit, doch mit Geduld, Liebe und der richtigen Herangehensweise kannst Du Deinem Vierbeiner dabei helfen, diese Ängste zu überwinden. Ob es um sanfte Wassergewöhnung oder die Akzeptanz seiner individuellen Präferenzen geht – Deine Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle.

Denke daran, dass jeder Hund einzigartig ist, ebenso wie seine Ängste und Vorlieben. Indem Du einfühlsam auf die Bedürfnisse Deines pelzigen Freundes eingehst, kannst Du eine tiefere Bindung aufbauen und gemeinsam unvergessliche Abenteuer erleben.

Quellen