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Hundeführerschein Baden-Württemberg – 2023

Hundeführerschein Baden-Württemberg – 2023

Hundeführerschein Baden-Württemberg – In Baden–Württemberg besteht keine Verpflichtung für Hundehalter einen Hundeführerschein bzw. eine Gehorsamkeitssprüfung abzulegen. Zudem gilt in dem Bundesland keine verbindlich flächendeckende Anleinpflicht im öffentlichen Raum. Ebenso muss für Hunde nicht zwingend eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Lediglich “ Listenhunde“ sind haftpflichtversicherungspflichtig. Obwohl in Baden – Württemberg kein Leinenzwang für Hunde vorgeschrieben ist, sind die Tiere in innerstädtischen Gebieten und den zugehörigen Grünflächen angeleint zu führen. In Waldgebieten sind Hunde an die Leine zu nehmen, sofern diese Wildtieren, anderen Waldbesuchern oder Kindern begegnen.

Der Hundeführerschein Baden-Württemberg

Ein Hundeführerschein in Baden–Württemberg ist für Hundehalter dennoch empfehlenswert, um einen rassengerechten Umgang und einen ausreichenden Gehorsam des Hundes zu gewährleisten. Der Hundeführerschein kann in Hundeschulen und Hundevereinen erworben werden. Die Prüfung umfasst sowohl einen praktischen als auch einen theoretischen Teil. Die Lerninhalte sorgen für ein dauerhaft optimiertes Verhältnis zwischen Mensch und Hund. Gleichzeitig trägt das Fachwissen zur Reduzierung des vermeintlichen Gefahrenpotentials bei, das von den Hunden ausgeht. Die landesweite Kampfhundverordnung setzt fest, welche Rassen einen Maulkorb zu tragen haben.

Hundeprüfung sinnvoll für eine Perfektionierung des Verbundes „Mensch – Tier“

Obwohl Hundehalter in Baden –Württemberg nicht offiziell dazu angehalten sind einen Hundeführerschein zu erwerben, ist die Absolvierung der Prüfung sinnvoll. Im Rahmen der Prüfung wird wertvolles Fachwissen vermittelt, das das Verständnis von Hundehaltern für ihre Verantwortung schärft, die sie permanent innehaben. Der Hundeführerschein in Baden–Württemberg bei Hundeschulen oder Hundevereinen abgelegt werden. Entsprechende Anbieter sollten hierfür zertifiziert sein.

Ein Hundeführerschein kann gemäß VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen), BHV (Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltenstrainer), BVZ ( Berufsverband zertifizierter Hundetrainer ) sowie nach IBH – Kriterien ( Internationaler Berufsverband der Hundetrainer ) abgeschlossen werden. Den BHV – Hundeführerschein dürfen zudem anerkannte Tierärzte anbieten.

Die unterschiedlichen Anbieter bieten Hundeprüfungen nach verschiedenen Standards an. Demnach sind einige Nachweise behördlich anerkannt und lösen eine Ermäßigung der Hundesteuer aus. Deshalb sollte bei den regionalen Kommunen im Vorfeld erfragt werden, welche Nachweise von den jeweiligen Behörden anerkannt werden. Zu Prüfende Hunde müssen ein Mindestalter von 12 Monaten aufweisen.

Hundeprüfung demonstriert dauerhaft gefahrloses Verhalten

Im Rahmen der Theorie wird die Sachkunde des Halters bezüglich von Hund und Recht, Verhalten des Tieres, die Rolle des Hundehalters in der Öffentlichkeit, Haltung, Pflege, Ernährung, Gesundheit, Welpenkauf, Aufzucht, Lernverhalten des Tieres, Verhältnis von Mensch und Hund sowie Hilfsmittel für die Hundeerziehung abgefragt. Per Multiple – Choice muss der Halter in der Regel 40 Fragen beantworten. In diesem Kontext gilt es mindestens auf 70 % der Fragen korrekt zu antworten.

Nach erfolgreichem Bestehen des theoretischen Teils darf die praktische Hundeprüfung abgelegt werden. Im Zuge der Praxis wird der Gehorsam, die Sozialverträglichkeit des Tieres sowie das Verhältnis von Halter und Hund bewertet. Die Praxis wird in der Regel in drei verschiedenen Umgebungen abgenommen, die mit unterschiedlicher Reizintensität für den Hund verknüpft sind. Demnach erstreckt sich die praktische Hundeprüfung auf einen ablenkungsarmen- und innerstädtischen Bereich.

Ergänzend wird die Praxis im Gebiet einer belebten öffentlichen Grünanlage bewertet. Der Hund muss während des Prüfungsintervalls einen anhaltend perfekten Gehorsam und eine neutrale Interaktion mit anderen Hunden demonstrieren. Ferner darf das Verhalten keine Gefährdung für Dritte oder andere Tiere darstellen. Die Kosten für einen Hundeführerschein in Baden-Württemberg liegen in der Regel bei 100 €.

Hundeführerschein in Baden-Württemberg für sicheres Führen

Da in Baden – Württemberg kein ein Sachkundenachweis von Hundehaltern auffälliger Tiere und “ Listenhunde“ verlangt wird, generiert ein Hundeführerschein eine maximierte Sicherheit für Halter, Dritte und andere Tiere. Eine Leinenpflicht existiert ebenso nicht. Dies ist mit einer erhöhten Flexibilität für Hund und Halter verbunden, die maßgeblich das Gefährdungspotential erhöht, welches von schlecht erzogenen Tieren permanent ausgeht. Insbesondere für Ersthundehalter ist ein entsprechender Nachweis essentiell, um umfassendes Fachwissen zu erwerben, das eine rassenspezifische Haltung sowie eine bestmögliche Erziehung ermöglicht. Ergänzend intensivieren sich sowohl der Gehorsam des Hundes als auch die Kontrolle über das jeweilige Tier.

Hundeführerschein Baden-Würtemberg
Hundeführerschein Baden-Württemberg | © Bildagentur PantherMedia / dsimakov-foto.mail.ru